15.08. – 20.08.2022: digital game-based learning and augmented reality

Davina Ross von der Geschwister-Scholl Gesamtschule reiste im August 2022 nach Barcelona, um am Kurs „digital game-based learning and augmented reality“ der Europass Teacher Academy teil zu nehmen.

Sie berichtet:

Im Kurs „digital game-based learning and augmented reality“ wurden verschiedene digitale Spiele und Apps vorgestellt und getestet, die wir Teilnehmenden dann im Hinblick auf einen sinnvollen Unterrichtseinsatz hin untersuchten und diskutierten. Einige Angebote, wie etwa die MicroBits oder der Einsatz von Virtual Reality Brillen können leider im Schulalltag keine oder keine große Beachtung finden, da die Anschaffungskosten einfach zu hoch sind. Allerdings habe ich einige Spiele und Apps kennengelernt, die sich gut in den Unterrichtsalltag integrieren lassen. Im Folgenden werde ich die drei besten Apps vorstellen, die ich mir besonders gut in meinem Unterricht und meinen Fächern vorstellen kann.

1. Plickers

Plickers ist eine gute Alternative zu Kahoot, vor allem wenn nicht alle Schüler*innen Zugang zu Mobiltelefonen haben. Bei einem Kahoot-Spiel müssen sich betroffene Schüler*innen entweder Anderen zuordnen oder im schlimmsten Fall ganz auf das Mitspielen verzichten.

Bei Plickers hingegen braucht nur die Lehrkraft ein Handy und einen Beamer. Die Schüler*innen bekommen QR-Codes ausgedruckt und ausgeteilt, die auf unterschiedliche Weisen hochhalten müssen, um die Antwortmöglichkeiten A, B, C, oder D anzuzeigen. Diese Codes können mit der Plickers-App von der Lehrkraft bearbeitet werden und mit den Namen der SuS versehen werden.

Das Spiel selbst läuft wie folgt ab: die Lehrkraft zeigt eine Frage mit vier Antwortmöglichkeiten am Beamer, und die Schüler*innen halten ihren Code mit Antwort nach oben, die sie für richtig halten. Die Lehrkraft scannt die Codes mit der App und zeigt anschließend das Ergebnis an.

Ich halte diese App für eine sehr gute Möglichkeit, allen Schüler*innen Zugang zum Lernspiel zu bieten, auch wenn sie weder Handy noch Highspeed Volumen haben. Die Lehrkraft sieht außerdem die richtigen und falschen Antworten der einzelnen Schüler*innen und kann so unauffällige und individuelle Diagnosen stellen und die Schüler*innen gezielt fördern.

2. Object Viewer

Dies ist eine App, die man beispielsweise mit den schuleigenen iPads bedienen kann. Die Gratisversion beinhaltet bereits einige Objekte, die in verschiedenen Fächern behandelt werden. Beispielsweise findet man Meerestiere, eine Pflanzenzelle oder antike Masken. Die Vollversion beinhaltet noch deutlich mehr Aspekte, wie etwa Objekte des antiken Ägyptens.

Dies ist eine App, die man beispielsweise mit den schuleigenen iPads bedienen kann. Die Gratisversion beinhaltet bereits einige Objekte, die in verschiedenen Fächern behandelt werden. Beispielsweise findet man Meerestiere, eine Pflanzenzelle oder antike Masken. Die Vollversion beinhaltet noch deutlich mehr Aspekte, wie etwa Objekte des antiken Ägyptens.

Die Schüler*innen können ein Objekt auswählen, per iPad im Raum platzieren und sich das Objekt dann genauer anschauen. Sie können rein- und rauszoomen und die Beschreibungen lesen. Somit bietet die App einen hohen Aufforderungscharakter und motiviert die Schüler*innen, sich mit den Objekten auseinanderzusetzen. Es kann
eine gute Alternative zum Schulbuch sein.

3. Flippity Scavenger Hunt

Mit Flippity kann man eine digitale Schnitzeljagd oder digitale Escape Spiele erstellen, die man sehr gut in den Unterricht einbinden kann.

Man muss digitale Schlösser knacken, was man durch das Beantworten von Fragen oder Rätseln tun kann. Die Lehrkraft kann eigene Fragen und Antworten erstellen, Tipps geben, Fotos und Videos einfügen oder externe Webseiten verlinken. Dieses Tool kann bestimmt für unvergessliche Lern- und Übungsstunden sorgen!

Fazit

Ich halte diese drei Apps für gute Möglichkeiten, den eigenen Unterricht zu „gamifizieren“ und damit den Lernprozess meiner Schüler*innen zu vereinfachen. Abgesehen davon wurden noch andere Apps und Spiele vorgestellt, wie etwa Minecraft Educational oder MicroBits, mit denen man eher im Bereich Informatik arbeiten kann